Hamburg: Verdacht auf Marburg-Virus nach Reisen aus Rwanda entfällt – Negative Testergebnisse bestätigt
Marburg-Virus: Hamburg meldet Negative Tests und Entwarnung
Am 3. Oktober 2023 gab das soziale Welfare-Büro der Stadt Hamburg Entwarnung: Zwei Personen, die verdächtigt wurden, sich mit dem potenziell tödlichen Marburg-Virus angesteckt zu haben, haben negativ getestet. Diese Nachricht kommt nach einem Vorfall, bei dem die beiden Verdächtigen von ihrer Rückreise aus Ruanda über Frankfurt nach Hamburg in einer speziellen Transportmission zur weiteren Untersuchung gebracht wurden.
Hintergrund der Verdachtsfälle
Die beiden getesteten Personen – ein Medizinstudent und sein Partner – hatten Kontakt mit einem Patienten in einem ruandischen Krankenhaus, bei dem die Krankheit festgestellt wurde. Dies geschah allerdings unter Verwendung geeigneter Schutzmaßnahmen. Trotz dieser Kontakte konnten beide durch einen PCR-Test vom Marburg-Virus ausgeschlossen werden und zeigten keine Symptome.
Das Hamburger Sozialamt erklärte, dass während der Rückreise, sowohl im Zug als auch im Flugzeug, zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für andere Passagiere bestand. Dank der negativen Testergebnisse wird jede mögliche Gefährdung Dritter ausgeschlossen.
Marburg-Virus: Eine ernste Bedrohung
Das Marburg-Virus kann schwere hämorrhagische Fieber, Bauchkrämpfe, Durchfall, blutiges Erbrechen und Muskelbeschwerden verursachen. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) liegt die Sterblichkeitsrate zwischen 23% und 90%. Bisher gibt es weder eine Behandlung noch einen Impfstoff für diese gefährliche Krankheit.
In Ruanda wurden bis zum Sonntag bereits 26 bestätigte Fälle und acht Todesfälle durch das Marburg-Virus registriert. Die Gesundheitsbehörden in Hamburg reagierten umgehend auf den Verdacht und sperrten zwei U-Bahn-Linien in der Stadt zur Sicherheit, während medizinisches Personal in Schutzkleidung die Situation überwachte.
Fazit und weitere Vorsichtsmaßnahmen
Obwohl die Tests negativ waren und das Risiko einer Ansteckung für Dritte ausgeschlossen wird, bleibt der Medizinstudent vorsichtshalber in Isolation während des 21-tägigen Inkubationszeitraums des Marburg-Virus. Diese Maßnahmen dienen der Sicherheit und dem Schutz der Öffentlichkeit.
Es ist wichtig, dass Reisende bei Symptomen oder möglichen Kontakten mit infizierten Personen umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen und die zuständigen Stellen informieren. Informationen über die Krankheit und deren Verbreitung sind entscheidend, um besser mit möglichen Ausbrüchen umzugehen.
Bleiben Sie informiert und achtsam – Ihre Gesundheit steht an erster Stelle.