In Wiesbaden, Deutschland, bereiten sich lokale Geschäfte darauf vor, Amerikaner zu begrüßen, die im nächsten Jahr aufgrund des Umzugs des Hauptquartiers der US-Armee Europa von Heidelberg nach Wiesbaden in die Stadt strömen werden. Unter anderem Werbeaktionen wie Sticker mit der Aufschrift “Englisch gesprochen hier” und “MwSt-Formular akzeptiert” werden in den Schaufenstern einiger Geschäfte platziert, um auf die Ankunft der Amerikaner aufmerksam zu machen.
Der neue Standort des US Army Europe Hauptquartiers beheimatet das General John Shalikashvili Mission Command Center in Wiesbaden, welches für mehr als 1.300 Arbeitsplätze ausgelegt ist und einen Großteil des USAREUR-Personals beherbergen wird. Das Center ist Teil der umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen von Militäranlagen und Einrichtungen in Wiesbaden, einschließlich des 30,4 Millionen Dollar teuren Information Processing Centers, das im Dezember 2013 fertiggestellt werden soll.
Während die Militäroffiziellen optimistisch sind, was die geplanten Maßnahmen zur Bewältigung des Anstiegs der Truppen betrifft, äußern einige bereits stationierte Soldaten Bedenken hinsichtlich des Verkehrs- und Parkplatzproblems auf dem Stützpunkt. Trotz geplanter Verbesserungen, wie dem Bau neuer Zufahrtskontrollpunkte und Parkhäuser, bleiben die Herausforderungen des Verkehrsflusses auf den Militärbasen bestehen.
Neben den militärischen Einrichtungen profitiert auch die lokale Wirtschaft, die sich auf die Ankunft der Amerikaner freut. Die Wiesbadener Industrie- und Handelskammer arbeitet mit den Militäroffiziellen zusammen, um das Bewusstsein in der Geschäftsgemeinschaft zu schärfen und Anreize für die Amerikaner zu schaffen, wie etwa Rabatte und die Annahme von Steuererstattungsformularen.
Die Einwohner von Wiesbaden, sowohl Deutsche als auch Amerikaner, sehen positiv auf die bevorstehende Veränderung. Die Stadt profitiert nicht nur wirtschaftlich, sondern gewinnt auch an Bedeutung als internationale Stadt durch die Stärkung der Beziehungen zur US-amerikanischen Bevölkerung, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eng mit der Stadt verbunden ist.