New Sussex Opera hat mit einer Aufführung von Offenbachs La princesse de Trébizonde, inszeniert und gestaltet von Anthony Baker, unter der Leitung von Toby Purser und mit Mark Saberton als Cabriolo, Chiara Vinci als Zanetta, Meriel Cunningham als Regina, Anthony Flaum als Tremolini, Miriam Sharrad als Paola, Peter Martin als Prince Raphael, Giles Davies als Dr. Elastoplast, Paul Featherstone als Prince Casimir und dem St. Paul’s Sinfonia, live wieder begonnen. Diese Produktion wurde am 5. Dezember 2021 im Britten Theatre des Royal College of Music aufgeführt. Das Stück, das zwar vernachlässigt wurde, erwies sich als ein bezaubernder und verrückter Abend im Theater.
Offenbach schrieb viele Opern, was dazu geführt hat, dass einige seiner Werke vernachlässigt wurden. In Paris, wo La princesse de Trébizonde im Jahr 1869 uraufgeführt wurde, überarbeitete er das Werk, um die dreiaktige Version zu schaffen, die von der New Sussex Opera aufgeführt wurde. Trotz der begrenzten jüngsten Aufführungsgeschichte des Stücks war es laut einem interessanten Artikel im Programmheft damals ein Erfolg, der nicht nur in Paris aufgeführt wurde, sondern auch in Großbritannien und Amerika umfangreich gespielt wurde. La princesse de Trébizonde fehlt zwar der satirische Punkt früherer Opern Offenbachs, doch die Musik ist auf einem hohen Niveau.
Die Handlung des Stücks ist eher eine Abfolge von dramatischen Situationen und Begegnungen als eine kohärente Erzählung. Sie umfasst Zirkusartisten, die im Lotto gewinnen und in ein Schloss ziehen, einen Prinzen, der sich in eine Wachspuppe verliebt und feststellt, dass sie eine echte Frau ist, den feuerspeienden Vater des Prinzen und einen Tutor, der besessen von seinem Ruhestand ist. Die Produktion wurde von einem energiegeladenen und mitreißenden Ensemble getragen, das die Aufführung zu einem fesselnden und unterhaltsamen Erlebnis machte. Trotz ihrer jeweiligen Rollen waren alle Darsteller voll und ganz in die Choreografie eingebunden, wobei viele der Ensembles Tanznummern waren. Die Inszenierung brachte die musikalische Energie und das Engagement aller Beteiligten hervor und war ein großer Erfolg für das Unternehmen.
Die Musik von Offenbach, die von St. Paul’s Sinfonia unter Leitung von Toby Purser aufgeführt wurde, war brillant und klangvoll. Die Solisten, angeführt von Peter Martin als Prinz Raphael und Chiara Vinci als Zanetta, brillierten in ihren jeweiligen Rollen. Auch die Nebenrollen waren stark besetzt, wie beispielsweise Mark Saberton als Cabrioli und Paul Featherstone als Prince Casimir. Die Choreografie von Eleanor Strutt fügte eine zusätzliche Dimension der Dynamik hinzu und machte die Aufführung zu einem mitreißenden Erlebnis. Letztendlich war die Produktion der New Sussex Opera von Offenbachs La princesse de Trébizonde ein großer Erfolg und brachte die Magie und den Charme von Offenbachs Musik auf die Bühne.