Rob Vander Giessen-Reitsma ’05 ist ein Absolvent des Goshen College, der eine praktische Herangehensweise an Frieden und Gerechtigkeit verfolgt. Nach seinem Studium der Friedens-, Gerechtigkeits- und Konfliktstudien widmet er sein Leben der Gemeindeentwicklung mit einem christlich geprägten Ansatz. Gemeinsam mit seiner Frau Kirstin leitet er seit den frühen 2000er Jahren eine Bewegung in Three Rivers, Michigan, die auf christlicher Gemeindeentwicklung basiert.
Als Geschäftsführer von culture is not optional (cino) setzt sich Vander Giessen-Reitsma dafür ein, kreative Gemeinden zu fördern, die in der Liebe Christi verwurzelt sind. Dabei stehen erlebnisorientiertes Lernen, unbegrenzte Vorstellungskraft und kontemplative Aktivismus im Mittelpunkt. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Huss Project, einem Kooperationsprojekt, das 2009 begann, eine verlassene Grundschule in einem sozial schwächeren Viertel von Three Rivers in einen lebendigen Gemeinschaftsraum zu verwandeln.
Sein Engagement und beharrlicher Einsatz führten unter anderem zu einer erfolgreichen Geldkampagne zum Bau eines renovierten, ganzjährig nutzbaren Gemeinschaftsraums namens "Imaginarium". Der Huss Project fördert die Gemeindeentwicklung und hat bereits Programme wie Kunstausstellungen, Festivals und Arbeitsgruppen durchgeführt. Darüber hinaus betreiben sie einen Urban Farm, von der 80 Prozent des angebauten Gemüses an Menschen in der Umgebung ohne Zugang zu frischem Gemüse verteilt werden.
Neben dem Huss Project haben Rob und Kirstin Vander Giessen-Reitsma den Fair-Trade-Laden World Fare in Three Rivers eröffnet und betreiben ihn ehrenamtlich. Darüber hinaus engagiert sich Rob Vander Giessen-Reitsma aktiv in der Three Rivers Community, indem er vielfältige Beziehungen pflegt und mit Organisationen wie der Downtown Development Association und der Three Rivers Area Faith Community (TRAFC) zusammenarbeitet.
Seine Vision besteht darin, durch die Schaffung eines Gemeinschaftsraums mit Vorstellungskraft und Wahrheitssuche konkret zur Bedürfnisverwirklichung in der Gemeinschaft beizutragen. Mit dem Ziel, Menschen zu verbinden und einander zu helfen, persönliche Perspektiven zu erweitern, arbeitet er daran, eine vielfältige und robuste Gemeinschaft aufzubauen, die dazu befähigt ist, gesellschaftliche und kulturelle Herausforderungen zu bewältigen.