Die Opel Rekord D, die im Januar 2022 ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, hatte eine herausfordernde Aufgabe zu bewältigen. Ihr direkter Vorgänger war mehr als 1,2 Millionen Mal gebaut worden – ein Achtel aller von Opel in 70 Jahren Automobilherstellung produzierten Fahrzeuge. Trotzdem nahm der Rekord D eine eigene Richtung ein und bot ein europäisch geprägtes Design mit klaren Linien, glatten Oberflächen und großen Fenstern. Der Rekord D sorgte auch für passive Sicherheit mit Verstärkungen an den Seiten und im Dach sowie einer Verformungszone bei Frontalkollisionen.
Die Benzinmotoren des Rekord D waren Weiterentwicklungen der bewährten Vierzylinderaggregate mit Nockenwelle im Zylinderkopf (CIH). Darüber hinaus brachte Opel im September 1972 sein erstes Diesel-PKW auf den Markt. Der 60 PS starke Rekord 2100 D mit einer weltrekordverdächtigen Turbo-Schwenkkammervoreinspritzung erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Die Opel-Rekord-Reihe wurde daher um das innovative Dieselmodell erweitert, was sowohl die Innovationskraft von Opel als auch die Fähigkeit des Rekord D, mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten, unterstreicht.
March 1972 sah die Einführung des Opel Commodore B, der die Modellreihe nach oben erweiterte und die Lücke zwischen dem Rekord und dem höher positionierten Admiral und Diplomat schloss. Der Commodore B war ausschließlich mit Sechszylinder-Motoren ausgestattet und bot luxuriösere Ausstattungsoptionen als der Rekord. Der Spitzenreiter dieser Reihe war der Commodore GS/E mit einem 160 PS starken 2,8-Liter-Motor und elektronischer Kraftstoffeinspritzung, der beeindruckende Leistungswerte erreichte. Der Commodore erwies sich nicht nur im Rennsport, sondern auch auf der Straße als erfolgreich und beliebt.
Am Anfang des Jahres 1976 rollte ein goldener Rekord D Limousine als millionstes Modell der Serie vom Band, ein Beweis dafür, dass der Markt tatsächlich den Rekord benötigte, wie Opel bei der Markteinführung 1972 erklärt hatte. Als Abschluss wurden eine limitierte Edition des speziellen “Millionaire” -Modells und die Markteinführung der letzten Rekord-Generation im September 1977 gefeiert. Insgesamt wurden 1.128.196 Einheiten des Rekord D und 140.827 Commodore B in Rüsselsheim produziert, was den Erfolg und die Wertschätzung dieser Modelle festigt.