Hier wird über die Gründung des Opel Design Studios im Jahr 1964 berichtet, welches zu dieser Zeit das größte Designstudio eines Automobilherstellers in Europa war. Zuvor hatten viele europäische Automobilhersteller externe Spezialisten für die Entwicklung neuer Konzeptfahrzeuge beauftragt, jedoch entschied sich Opel für ein eigenes Designstudio in Rüsselsheim. Die Idee für das Designstudio stammte von der US-amerikanischen Muttergesellschaft GM, die bereits in den späten 1950er Jahren an der Zukunft des Autos arbeitete.
Das Designstudio in Rüsselsheim hatte die Aufgabe, nicht nur die Designs neuer Modellreihen zu entwickeln, sondern auch das Design für zukünftige Fahrzeuge zu erforschen. Im Gegensatz zu anderen Studios ging es bei Opel nicht nur um die Form des Fahrzeugs, sondern auch um Emotionen und die Erwartungen der Kunden an das Auto der Zukunft. Das Advanced Studio in Rüsselsheim entwickelte Möglichkeiten für Produkte, die in den kommenden Jahren die Kunden überzeugen würden.
Das Opel Designstudio wurde schnell zu einer europäischen Schule für Automobildesign, die viele Talente anzog. Nicht wenige Designer, die im Opel Studio arbeiteten, wechselten später zu anderen Herstellern, die eigene Designstudios etablierten. Viele Designideen und Statements in der Automobilbranche hatten ihren Ursprung in Rüsselsheim und reichen bis in die 1960er Jahre zurück.
In den 50 Jahren seines Bestehens hat das Opel Advanced Design Studio viele Designikonen geschaffen, darunter der Opel Experimental GT, der Opel CD, der GT2 und der Tech1. Das Opel Monza Concept, das auf der letzten IAA in Frankfurt vorgestellt wurde, zeigt bereits Designlösungen, die in den kommenden Jahren in den Modellreihen der Marke erscheinen werden.