Odyssey Opera veranstaltete gestern Abend im Huntington Avenue Theater die witzigste und lebhafteste Behandlung der fabelhaften Geschichte von Helen von Troja, Offenbachs Operette La belle Hélène. Offenbachs Popularität basiert auf seinen Operetten, die antike Mythen und Legenden verwenden, darunter auch La belle Hélène und Orpheus in der Unterwelt. Die Texte von Helen wurden von Henri Meilhac und Ludovic Halévy geschrieben und zeigten das parodistische Paris von Napoleon III. Die Inszenierung von Frank Kelley, Janie Howland und Brooke Stanton integrierte moderne und antike Kostüme, die die humorvollen Effekte auf das späte 19. Jahrhundert in Frankreich betonten.
Die Inszenierung beinhaltete auch Verweise auf zeitgenössische französische Malerei, wie Manets Déjeuner sur l’herbe, um zusätzlichen Humor zu schaffen. Die musikalische Seite der Operette wurde von Odyssey Opera unter der Leitung von Musikdirektor Gil Rose ausgezeichnet umgesetzt. Ginger Costa-Jackson überzeugte als Helen mit starker Darstellung und Adam Fisher als Paris zeigte eine effektive Verführung. Die verschiedenen Könige Griechenlands wurden mit verschiedenen Persönlichkeiten dargestellt, wobei jeder Sänger die Rollen effektiv differenzierte. Die Aufführung bot eine lebendige Inszenierung von Offenbachs musikalischer Brillanz und beeindruckendem Gesangsensemble.
Peter Wager als Calchas, der hohe Priester, überzeugte mit einer drolligen und korrupten Darbietung. Die beliebte Helen wurde durch Ginger Costa-Jackson charmant und stark dargestellt, während Adam Fisher als Paris jugendlich und verführerisch auftrat. Die Inszenierung integrierte humorvolle Elemente wie moderne Trends in die antiken griechischen Elemente der Handlung. Die brillante Musikalität von Offenbachs Werk und die aufwendigen Inszenierungselemente machten die Aufführung von La belle Hélène zu einem vergnüglichen Erlebnis für das Publikum und zeigten die vielseitigen künstlerischen Referenzen des Stücks auf humorvolle Weise.