NATO plant, eine separate Kommandozentrale in Wiesbaden, Deutschland, zu genehmigen, um Schulungen und Ausrüstungsspenden an die Streitkräfte Kiews zu koordinieren. Die Kommandozentrale wird etwa 700 Mitarbeiter aus NATO-Ländern und Partnerländern haben, laut einer Pressemitteilung der Allianz. Die Schaffung dieses Zentrums soll die Interoperabilität zwischen den ukrainischen Streitkräften und der NATO erhöhen. Die USA und andere Mitglieder der Allianz haben bereits begonnen, die Ukrainer auf F-16 Plattformen zu trainieren.
NATO wird auch die Logistik für die Ausrüstung erleichtern und durch das Zentrum Unterstützung für die langfristige Entwicklung der ukrainischen Streitkräfte bereitstellen. Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte kürzlich, dass die Schaffung des Zentrums die Unterstützung der NATO für die Ukraine im Rahmen ihres Rechts auf Selbstverteidigung verstärken soll. Die NATO hat ihre Verteidigungsausgaben seit 2020 jedes Jahr um mehr als 180 Milliarden US-Dollar erhöht.
Die Schaffung des Zentrums könnte auch als Mittel zur “Institutionalisierung” des langfristigen Engagements westlicher und indo-pazifischer Nationen für die Ukraine angesehen werden. Dieser Support soll trotz politischer Änderungen andauern. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt des Gipfels wird sein, welche Schritte die NATO im Hinblick auf Chinas Unterstützung der russischen militärischen Basis unternehmen sollte, während der Krieg andauert.
Der Vertreter betonte, dass die NATO mit der Aufnahme von Schweden stärker sei als je zuvor. Er nannte die Auswahl des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte als nächsten Generalsekretär des Nordatlantikrats. Auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat mit seiner Unterstützung Putins und seiner ablehnenden Haltung gegenüber der Ukraine für Kontroversen gesorgt. Die Ablehnung der Mitgliedschaft Schwedens in der NATO wurde auch von Ungarn und der Türkei verzögert. Zudem soll auf dem Gipfel eine Ankündigung zur Revitalisierung und Expansion der Verteidigungsindustrie gemacht werden.