MyClad ist eine globale Phase-III-Studie, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Cladribin-Kapseln zur Behandlung der generalisierten Myasthenia Gravis (gMG) untersucht. Cladribin-Kapseln haben das Potenzial, die erste orale Behandlung für gMG-Patienten zu sein. gMG ist eine seltene, chronische Autoimmunerkrankung des neuromuskulären Systems, die zu Muskelschwäche in den Augen, im Mund, im Rachen und in den Gliedmaßen führt.
Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, gab bekannt, dass der erste Patient in der Phase-III-Studie MyClad (NCT06463587) mit der Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von oralen Cladribin für die Behandlung von generalisierter Myasthenia Gravis (gMG) behandelt wurde. Cladribin-Kapseln haben das Potenzial, die erste orale Behandlung für gMG-Patienten zu sein. gMG ist eine seltene, neuromuskuläre Störung, die zu Muskelschwäche führt, die schwerwiegend sein kann und das Leben der Patienten erheblich beeinträchtigen kann.
Cladribin wird voraussichtlich selektiv B- und T-Lymphozyten ansprechen. Diese Zellen gelten als die Ursache von gMG, da sie schädliche Autoantikörper produzieren, die Entzündungen an den Verbindungspunkten zwischen Nerven und Muskeln vorantreiben. Dieser Wirkungsmechanismus in Verbindung mit einer kurzzeitigen oralen Dosierung zu Hause kann letztendlich den Verlauf der Krankheit verlangsamen, indem er die zugrunde liegende Ursache anspricht und die Behandlungsbelastung verringert.
MyClad ist eine globale Phase-III-Studie, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von Cladribin-Kapseln bei 240 Patienten mit gMG untersucht werden. gMG ist eine seltene, chronische Autoimmunerkrankung des neuromuskulären Systems, die durch Muskelschwäche und Ermüdung gekennzeichnet ist und weltweit geschätzte 700.000 Menschen betrifft. Die Krankheit kann jeden in jedem Alter treffen, tritt aber häufiger bei jungen Frauen (im Alter von 20 bis 30 Jahren) und Männern im Alter von 50 Jahren oder älter auf. Die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln, insbesondere an der neuromuskulären Verbindung (NMJ), wird bei gMG gestört, was zu Muskelschwäche führt. Dies kann zu einem Kontrollverlust in den Augenmuskeln und einer variablen Kombination von Armen, Beinen und Atemmuskeln führen. Die unberechenbare Schwere und Häufigkeit der Symptome bei gMG-Patienten kann den Alltag erheblich beeinträchtigen.