Marburg, Deutschland, ist eine märchenhafte Stadt, die sich entlang des Flusses Lahn erstreckt und von einem Schloss auf einem Hügel überragt wird. Die Altstadt von Marburg mit kopfsteingepflasterten Gassen, Fachwerkhäusern, einem Marktplatz mit gotischem Rathaus, Kirchen und dem Schloss strahlt einen besonderen Charme aus. Die Stadt, die seit über 900 Jahren besteht, erlangte ihre Bekanntheit durch die ungarische Prinzessin Elisabeth, die im frühen 13. Jahrhundert nach Marburg zog und ein Krankenhaus gründete, um den Bedürftigen zu helfen.
Die Heilige Elisabeth wurde 1235 heiliggesprochen, nur vier Jahre nach ihrem Tod, und die Teutonischen Ritter bauten eine Kirche zu ihren Ehren. Die Tochter der Heiligen Elisabeth, Sophie von Brabant, gründete 1248 das Haus Hessen, und ihr Sohn Heinrich war der erste Landgraf. Eine weitere berühmte Persönlichkeit von Marburg war Philipp der Großmütige, der 1527 die erste protestantische Universität in Deutschland gründete.
Ein Rundgang durch Marburg ist eine angenehme, wenn auch steile Wanderung. Vom Flussufer mit der Kirche St. Elisabeth und ihrem Schrein führt der Weg vorbei am Rathaus und dem Marktplatz mit dem St. Georgs-Brunnen hinauf zum Schloss Landgrafenschloss. Die Straßen sind oft Treppen, was den Aufstieg zu einem sportlichen Erlebnis macht. Marburg ist auch bekannt für seine lebendige Studentenszene, da rund 17.000 der 80.000 Einwohner Studenten sind.
Marburg ist gut über Autobahnen und mit dem Zug erreichbar, etwa 97 Kilometer nördlich von Frankfurt gelegen. Das Schloss Landgrafenschloss ist täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, St. Elisabeths Kirche ist an Sonntagen ab 11:15 Uhr und unter der Woche zu besichtigen. Weitere Informationen sind beim örtlichen Fremdenverkehrsamt erhältlich oder auf der Website der Stadt zu finden.