In Rüsselsheim, Hessen, wurden lebensgroße Figuren einer Weihnachtskrippe von unbekannten Tätern geköpft. Die Polizei entdeckte die zerstörte Krippe am frühen Sonntagmorgen auf dem Marktplatz. Die Figuren aus Styropor, die Maria und Josef mit dem Jesuskind, die Heiligen Drei Könige und einen Esel darstellten, waren umgestoßen worden. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und prüft einen möglichen religiösen Hintergrund der Tat, da in den vergangenen Jahren bereits Figuren der Krippe beschädigt wurden, was sich jedoch als altersbedingt herausstellte. Diesmal handelt es sich jedoch um eine vorsätzliche Zerstörung.
Der Gewerbeverein Rüsselsheim, der die Krippe aufgebaut hatte, reagierte gelassen auf den Vorfall. Trotz der Störung möchten sie die Situation mit Humor nehmen und die Weihnachtsgeschichte als Analogie für Solidarität und Zusammenhalt nutzen. Ähnlich wie die Heilige Nacht, die von unerwarteten Wendungen geprägt war, betrachten sie diese “Kopflose Nacht” als Gelegenheit, zusammenzustehen und Licht in die Dunkelheit zu bringen. Der Verein fordert die Täter auf, die Tat wieder gutzumachen und zum Wiederaufbau der Krippe beizutragen, um einen symbolischen Akt der Versöhnung zu setzen.
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