Ugandische Kaffeekultur in Deutschland: Fuldaer Gemeinschaft setzt auf Promotion und Absatzsteigerung
Förderung des ugandischen Kaffees in Deutschland: Ein Erfolgsweg für die Uganda Coffee Development Authority und die Diaspora
Einleitung
Die Ugandische Kaffeewirtschaft hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht, und die ugandische Gemeinschaft in Deutschland hat sich entschieden, aktiv zur Förderung des ugandischen Kaffees beizutragen. Bei einem Treffen im August 2024 in Fulda, Deutschland, erklärten die Vertreter der Diaspora unter der Leitung von Tom Kalyesubula und Ronald Kyeswa, dass sie sich gemeinsam für den import von qualitativ hochwertigem ugandischem Kaffee einsetzen wollen.
Qualität und Marktentwicklung
Laut der Uganda Coffee Development Authority (UCDA) hat sich die Kaffeequalität in Uganda erheblich verbessert, was zu einem Anstieg der Preise geführt hat. Die UCDA berichtete, dass die exportierte Menge von Kaffee in einem Jahr um 25,15% gestiegen ist. Dies zeigt nicht nur die Qualität des Produkts, sondern auch das wachsende Interesse an ugandischem Kaffee auf internationalen Märkten.
Im Juli 2024 wurden insgesamt 821.593 60-Kilo-Säcke Kaffee im Wert von 210,48 Millionen US-Dollar exportiert, was einen Durchschnittspreis von 4,27 USD pro Kilo ergibt. Dies bedeutet einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren und unterstreicht die wachsende Beliebtheit von ugandischem Kaffee in Märkten wie Deutschland.
Engagement der ugandischen Diaspora
Die Ugandische Gemeinschaft in Deutschland hat bereits kleine Kaffee Shops eröffnet, in denen Produkte aus Uganda angeboten werden. Kyeswa, ein Mitglied der SPD, betonte die Bedeutung des Engagements der Diaspora für die Förderung konsistenter und hochwertiger Produkte. Bei dem Treffen dankte Mohammed Bagonza, Senior Presidential Advisor für Diaspora-Angelegenheiten, den Mitgliedern für ihre Anstrengungen und versprach, Unterstützung von der ugandischen Regierung zu vermitteln.
Deutschlands Rolle im Kaffeeexport
Deutschland ist der zweitgrößte Verbraucher von ugandischem Kaffee und importiert etwa 15% der Gesamtmenge. Der Kaffeeexport nach Deutschland ist entscheidend für die ugandische Wirtschaft, insbesondere in einer Zeit, in der die Kaffeebauern die höchsten Preise seit 30 Jahren erzielen. Die UCDA berichtet von einem Umsatz von 82,2 Milliarden Ugandischen Schilling im Zeitraum 2023/24, was zeigt, dass die Bemühungen der Kaffeebauern und der Diaspora Früchte tragen.
Marktziel und Konsumverhalten
Mit einem Pro-Kopf-Kaffeekonsum von 5,4 kg pro Jahr liegt Deutschland über dem europäischen Durchschnitt von 5 kg. Dies zeigt das Potenzial für weiteres Wachstum im Bereich des Imports von ugandischem Kaffee. Das Ziel der Uganda Coffee Roadmap, bis 2030 20 Millionen 60 kg Säcke zu produzieren, scheint machbar. Dies würde ugandischen Bauern nicht nur höhere Einkünfte sichern, sondern auch die Wirtschaft des Landes erheblich stärken.
Fazit
Die Initiative der ugandischen Gemeinschaft in Deutschland zur Förderung des ugandischen Kaffees ist ein vielversprechender Schritt in die richtige Richtung. Mit Unterstützung durch die UCDA und die ugandische Regierung könnte dieser Weg nicht nur die Lebensgrundlage vieler Kaffeebauern verbessern, sondern auch das Image Ugandas als Qualitätskaffeelieferant auf der globalen Bühne stärken. Die Kombination aus qualitativ hochwertigem Produkt und engagierter Diaspora schafft eine vielversprechende Grundlage für die Zukunft der ugandischen Kaffeeindustrie.