Das Institut für Materialdesign IMD an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach hat während der Mailänder Designwoche 2015 Forschungsarbeiten ausgestellt. Die Ausstellung im Bezirk Ventura Lambrate präsentierte verspielte Erkundungen, die unkonventionelle Ansätze einschlossen, um Materialien, Strukturen und Systeme zu erkunden. Besonderer Schwerpunkt lag auf dem Kennenlernen der technisch-physikalischen oder chemischen Eigenschaften dieser Elemente.
Ein Beispiel für die vorgestellten Arbeiten war die Erforschung magnetischer Stoffe durch Lilian Dedio in Zusammenarbeit mit BMW AG. Das Ziel war es, neue Grenzen von Stoffen zu erkunden und bekannte Merkmale durch unerwartete Modifikationen weiterzuentwickeln. Durch die Integration von magnetischen Elementen entstand eine dynamische Umgestaltung des Materials. Dies führte zu innovativen ästhetischen Ergebnissen und einem einzigartigen Bewegungsmuster.
Ein weiteres Projekt, das präsentiert wurde, war die organische interaktive Haut von Frédéric Kreutzer in Zusammenarbeit mit BMW AG. Diese Technologie kombiniert Elemente von Technologie und Kommunikation, um die äußere Erscheinung des Autos in ein kommunizierendes Medium zu verwandeln. Durch Gestenkontrolle öffnet sich die Oberfläche und aktiviert verschiedene Funktionen wie Beleuchtung und Belüftung.
Weitere innovative Materialforschung umfasste das Projekt “F.L.AIR” von Alix Huschka, das von der Mimosenpflanze inspiriert war. Durch verschiedene Materialien und Gestenkontrolle wurde eine strukturierte Oberfläche geschaffen, die durch Interaktion aktiviert wird und zusätzliche Funktionen wie Lichtsteuerung ermöglicht. Ebenso wurden Projekte mit interaktivem Holz, transformierendem Papier und 3D-Keramik vorgestellt, um die vielfältigen Anwendungen und Potenziale innovativer Materialien für Design und Technologie zu zeigen.