Die Klimagruppe Last Generation führte am Donnerstag früh eine Protestaktion am Flughafen Frankfurt durch, was zur Einstellung von Flügen führte. Die Gruppe betonte, dass die Fortsetzung der Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle eine Bedrohung für unsere Existenz darstelle. Flughafenbeamte gaben bekannt, dass aufgrund der Demonstration Flüge vorübergehend ausgesetzt seien und Passagiere gebeten wurden, nicht zum Flughafen zu kommen. Flüge wurden später schrittweise wieder aufgenommen, aber Reisende wurden darauf hingewiesen, vor ihrer Ankunft bei ihrer Fluggesellschaft nachzufragen.
Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser kritisierte die Proteste als gefährlich und kriminell und forderte eine bessere Sicherung der Flughäfen. Politiker verschiedener Parteien äußerten sich besorgt über die Sicherheit kritischer Infrastrukturen und forderten Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes. Trotz der Unterbrechungen und Verzögerungen für Reisende während des Protests betonte ein Mitglied von Last Generation, dass der Protest nicht gegen Flugpassagiere gerichtet sei, sondern gegen die deutsche Regierung, die aus ihrer Sicht nicht genug Fortschritte bei der Beendigung der Nutzung fossiler Brennstoffe gemacht habe.
Die Protestaktion am Frankfurter Flughafen folgte auf ähnliche Aktionen an anderen Flughäfen, bei denen Aktivisten verhaftet wurden, nachdem sie sich auf Landebahnen festgeklebt hatten. Last Generation, die sich selbst als die letzte Generation vor dem Kollaps der Erde durch den Klimawandel betrachtet, hat angekündigt, weitere Proteste durchzuführen. Die Gruppe hat sich auf Straßen- und Landebahnblockaden konzentriert, um Einfluss auf die Verkehrspolitik zu nehmen. Trotz der laufenden Bemühungen von Regierungen warnten Experten vor kurzem davor, dass Deutschland seine Klimaziele für 2030 zur Reduzierung von Emissionen um 65% voraussichtlich verfehlen wird.