Deutsche Bahn (DB), der deutsche Schienenverkehrs- und Infrastrukturbetreiber, hat mit der umfassenden Renovierung einer seiner am stärksten frequentierten Strecken begonnen. Es handelt sich um die Strecke von Frankfurt nach Mannheim, die eine Restaurierung von fünf Monaten unterzogen wird. Während dieser Zeit werden Fern- und Güterverkehrsdienstleistungen umgeleitet und Schienenersatzbusse für kürzere Fahrgastservices bereitgestellt. Die Riedbahn, wie die Strecke bekannt ist, gilt als besonders anfällig für Störungen und ist daher ein Hauptziel für Modernisierungsmaßnahmen.
In den kommenden fünf Monaten wird DB insgesamt 117 Kilometer Gleise bauen, mindestens 15 Kilometer Lärmschutzwände errichten und 140 Kilometer Oberleitungen austauschen. Auch Signalanlagen und Sicherheitseinrichtungen sollen aufgerüstet werden. Pro Tag nutzen rund 16.000 Passagiere die Strecke, und zur Minderung der Pendlerstörungen wird eine neue Flotte von DB-eigenen Bussen eingesetzt, um die Fahrten zu bewältigen.
Nach der Rückkehr der Öffentlichkeit zu den Bahnhöfen in Südwestdeutschland werden sie 20 renovierte und modernisierte Stationen betreten. Die ausgewählten Stationen werden mit aktualisierten Fahrgastinformationsservices sowie freundlich gestalteten Unterführungen zwischen den Bahnsteigen “zukunftssicher” gemacht. Neue barrierefreie Rampen und Aufzüge werden hinzugefügt, wo nötig. CEO Richard Lutz freut sich über den Beginn der Arbeiten und betont die Bedeutung des Projekts.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing drängte darauf, dass die Arbeiten voranschreiten, da die Erwartungen der Bevölkerung hoch sind. Die Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an den Passagierbahnhöfen und den Schienen sollen insgesamt 1,3 Mrd. Euro kosten. Es wird erwartet, dass nach Abschluss des intensiven fünfmonatigen Prozesses keine “großen” Arbeiten an der 70 km langen Strecke für mindestens fünf Jahre erforderlich sein werden.