CyrusOne, ein globaler Entwickler und Betreiber von Rechenzentren, hat offiziell mit dem Bau seines fünften Rechenzentrums in Frankfurt begonnen, der Rechenzentrumshauptstadt Europas. Die Anlage, bekannt als FRA5, ist strategisch in Hanau gelegen, 25 km östlich des Zentrums von Frankfurt.
Die Pläne zur Erweiterung von CyrusOne’s Präsenz in Deutschland reichen bis November 2021 zurück, als das Gelände in Hanau erworben wurde, um ein hochmodernes Rechenzentrum zu errichten. Die Entwicklung umfasst zwei Gebäude mit insgesamt 18.000 qm technischer Fläche und einer IT-Kapazität von 54 Megawatt. Dies markiert eine bedeutende Neubelebung eines historischen Teils der Stadt, der zuvor der industriellen Nutzung gewidmet war.
Im Vorfeld des Baus hat CyrusOne eng mit den örtlichen Bewohnern und der Stadt Hanau zusammengearbeitet, um Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit und Materialerhalt während der Abrissphase anzuerkennen. Im Juli 2023 fand eine offizielle Zeremonie statt, die gemeinsam von der Firma und den Stadtbeamten abgehalten wurde, um die Genehmigung des Unternehmens für die Entwicklung zu feiern.
Unter der Leitung von Carsten Schneider, Geschäftsführer von CyrusOne in Deutschland, fand die feierliche Spatenstich-Zeremonie vor Ort mit einer herausragenden Gruppe von Stadtbeamten und Branchenführern statt. Dies umfasste Bürgermeister Claus Kaminsky, Stadt Hanau; Erika Schulte, Wirtschaftsförderin, Stadt Hanau; Staatssekretär Dr. Walter Fischedick für Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung; und Peter Pohlschröder, Vize-Vorsitzender des Verbands der deutschen Rechenzentren (GDA).
Herr Schneider drückte seinen Stolz und sein Privileg aus, diesen bedeutenden Meilenstein erreicht zu haben, und sagte: “Wir sind außerordentlich stolz auf das, wofür diese Entwicklung steht, mit Nachhaltigkeit und Biodiversität im Mittelpunkt des Designs und des Betriebs des Rechenzentrums.” Der Geschäftsführer von CyrusOne bekräftigte das Engagement des Unternehmens, die Digitalisierung von Hanau und der lokalen Wirtschaft durch die Schaffung von Arbeitsplätzen zu unterstützen.
Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Digitalministerin, betonte die Bedeutung von Rechenzentren für das digitale Ökosystem Hessens, da “fast ein Drittel der deutschen Rechenzentrumsleistung in Hessen angesiedelt ist, und für große Rechenzentren liegt der Anteil sogar bei 50 Prozent.” Sie begrüßte die Bemühungen von CyrusOne, das digitale Zentrum der Region zu stärken, während sie für energieeffiziente und sichere digitale Infrastruktur sorgt.
Bürgermeister Claus Kaminsky erkannte das potenzielle Beitrag von CyrusOne zur Resilienz und Nachhaltigkeit der Stadt an und erklärte: “Wir begrüßen die Aussicht auf nachhaltigen Bau des Rechenzentrums und wissen, dass CyrusOne seinen Beitrag dazu leisten wird, die Abwärme für den Standort nutzbar zu machen.”
Das neue Rechenzentrum wird mit einem ultraniedrigen Design PUE betrieben, das ausschließlich erneuerbare Elektrizität nutzt. Das Energiemanagementsystem (EMS) entspricht ISO50001 und Abwärme wird auf dem gesamten Gelände zurückgewonnen und wiederverwendet. Darüber hinaus soll das Rechenzentrum mindestens eine BREEAM “Sehr gut” Bewertung erreichen und sich mit den unternehmensweiten ESG-Zielen von CyrusOne und den Zielen des Climate Neutral Data Centre Pact (CNDCP) decken.
Das architektonische Design integriert nahtlos 2.500 qm natürlicher reinigender Grünwände, die die Biodiversität fördern und die Luftqualität verbessern. Diese Grünflächen tragen auch zur Thermoregulation, Feuchtigkeitskontrolle und insgesamt zur Energieeffizienz bei.