Ein deutsches Gericht hat entschieden, dass die Besitzer eines Esels dem Fahrer eines teuren McLaren-Sportwagens 5.800 Euro zahlen müssen, um den Schaden zu decken, der entstand, als das Tier das Fahrzeug hinten biss. Die Polizei sagte, der Esel namens Vitus könnte den orange farbenen McLaren, der neben seinem Gehege parkte, als riesige Karotte angesehen haben, als er das Auto biss und dabei den Lack und ein Stück Carbonfaser beschädigte. Der Autofahrer Markus Zahn erklärte, dass er an diesem Tag nur zum Arzt wollte und rückwärts auf einem Parkplatz fuhr, als der Esel zuschlug.
Die dpa-Nachrichtenagentur berichtete, dass das Landgericht in Gießen auf Seiten des Autofahrers stand, der die Klage einreichte, nachdem der Eselbesitzer im vergangenen September eine Erstattung verweigert hatte. Damals berichteten lokale Medien, dass der Eselbesitzer sich weigerte, für den Schaden zu zahlen, und dem McLaren-Besitzer sagte, er hätte einen besseren Parkplatz wählen sollen. Der Autobesitzer Markus Zahn gab an, dass der Esel sein Auto gebissen habe, als er rückwärts fuhr. Herr Zahn, der mit seinem McLaren vor Gericht erschien, erklärte, dass der Wagen einen Listenpreis von 307.000 Euro hatte und der Schaden 5.800 Euro betrug.
Patrick Liesching, Sprecher des Landgerichts in Gießen, sagte, dass der Besitzer des Esels verpflichtet war, den Schaden zu bezahlen. Der Vorfall sorgte für Aufsehen, da ein Esel versehentlich einen teuren Sportwagen beschädigte und die Besitzer des Esels nun für den Schaden verantwortlich gemacht wurden. Der Fall zeigt, dass auch ungewöhnliche Situationen vor Gericht landen können und zu unerwarteten Urteilen führen.