Piloten und Kabinenpersonal, die für die Lufthansa-Tochtergesellschaft Discover arbeiten, haben mit einem viertägigen Streik begonnen, der Flüge aus Frankfurt und München betrifft. Discover-Flüge ab Frankfurt und München von Streiks betroffenen. Beginnend am 27. August werden Piloten und Kabinenpersonal von Discover Airlines, einer Tochtergesellschaft der Lufthansa, Streiks durchführen, die bis Freitag, den 30. August, dauern sollen. Discover Airlines betreibt Flüge von Flughäfen in Frankfurt und München und während dieser vier Tage werden Discover-Flüge, die von den beiden deutschen Flughäfen abfliegen, stark beeinträchtigt oder abgesagt. Passagiere, die planen, von einer der beiden Städte aus mit einem der 27 Flugzeuge von Discover zu reisen, wurden gebeten, regelmäßig den Status ihres Fluges zu überprüfen.
Das Kabinenpersonal und die Piloten, die ab Dienstag streiken wollen, werden von den Gewerkschaften Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) und Vereinigung Cockpit (VC) vertreten. Bei UFO stimmten fast 92 Prozent der Mitglieder für den Streik und bei VC wählten 81 Prozent der Mitglieder den Streik. Der Aufruf zum Streik von VC und UFO erfolgt, nachdem sich ver.di, die größte Gewerkschaft Deutschlands, mit Lufthansa Anfang August bereits auf einen Deal geeinigt hatte, den VC und UFO als unzureichend betrachten. Unter anderem sicherte sich ver.di eine Lohnerhöhung von 5 Prozent für die Mitarbeiter, im Vergleich zu den 8,5 Prozent, die UFO fordert. Marcel Gröls, verantwortlich für die Tarifpolitik bei VC, fügte hinzu, dass der laufende Streit eine größere Frage aufwirft: “Wer entscheidet, wer die Mitarbeiter bei der Lufthansa-Tochtergesellschaft Discover vertritt?” Laut ZDF hat die Geschäftsleitung der Lufthansa versucht, die Gewerkschaftsaktion zu unterbinden, woraufhin UFO-Vertreter Harry Jäger einen weiteren Punkt anspricht: “[Lufthansas] Versuch, eine Gewerkschaft aus dem Nichts zu stärken, indem sie Geschenke macht, stellt alles auf den Kopf, was in 150 Jahren Gewerkschaftsgeschichte als selbstverständlich galt: Die Gewerkschaft ist verantwortlich für die Macht der Gewerkschaft, nicht der Arbeitgeber”.
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