Das Marburg-Virus hat laut dem Gesundheitsministerium fünf Menschen in der nordwestlichen Region Kagera in Tansania getötet. Typische Symptome des tödlichen Ebola-ähnlichen Virus sind hohes Fieber, gefolgt von Blutungen und Organversagen. Die Gesundheitsministerin Tansanias, Ummy Mwalimu, erklärte, dass die Krankheit unter Kontrolle sei und sie zuversichtlich sei, dass sie sich nicht weiter verbreiten werde. Drei Personen werden derzeit im Krankenhaus behandelt und die Behörden verfolgen 161 Kontakte.
Die Strategie Tansanias zur Eindämmung der Verbreitung des Virus wurde von der Weltgesundheitsorganisation gelobt. Der regionale Direktor der WHO für Afrika, Dr. Matshidiso Moeti, lobte die Bemühungen der tansanischen Gesundheitsbehörden, die Ursache der Krankheit zu ermitteln, als klaren Hinweis auf den Willen, effektiv auf den Ausbruch zu reagieren. Die WHO arbeitet mit der Regierung Tansanias zusammen, um Kontrollmaßnahmen schnell zu verstärken und die Ausbreitung des Virus zu stoppen.
Das Marburg-Virus ist ein Verwandter des ebenso tödlichen Ebola-Virus und tötet durchschnittlich die Hälfte der Infizierten, so die WHO. Es handelt sich um eine schwere, oft tödliche Krankheit mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Muskelschmerzen, Bluterbrechen und Blutungen. Es gibt keine zugelassenen Impfstoffe oder antiviralen Behandlungen zur Behandlung des Virus, aber die WHO erklärt, dass eine Rehydratation mit oralen oder intravenösen Flüssigkeiten die Überlebenschancen verbessert.
