Patrick Lange hatte am Sonntag beim IRONMAN Frankfurt den Traum von einem ersten Sieg in einem ikonischen Rennen auf heimischem Boden, aber die Dinge liefen nicht wie geplant. Der 37-jährige deutsche Superstar, zweimaliger IRONMAN Weltmeister in Kona, versuchte seit langem, Frankfurt zu gewinnen – das Rennen findet in seinem Heimatstaat statt und er gestand, dass es einen besonderen Platz in seinem Herzen hat. Gedanken an einen großen Kampf mit dem norwegischen Superstar und späteren Sieger Kristian Blummenfelt wurden fast von Anfang an zerschlagen, als Lange bereits früh beim Schwimmen zurückfiel. Der Abstand zu den Führenden wuchs beim Radfahren, und dann musste Patrick Krämpfe beim Laufen ertragen, als er auf dem achten Platz mit einer Zeit von 7:39:10 ins Ziel kam.
Lange blickte auf einen schmerzhaften Tag in Frankfurt zurück. In einem Beitrag auf seinem Instagram-Account beklagte er: “Mein Frankfurt-Fluch hält an. 😢 Am Ende gehe ich mit erhobenem Kopf, weil ich mein Bestes gegeben habe, um ein halbwegs vernünftiges Ergebnis zu erzielen. Ich habe das Schwimmen komplett vermasselt und habe keine Antwort darauf, warum das passiert ist (wieder). Auf dem Fahrrad habe ich Verantwortung übernommen und hart gearbeitet, um den Rückstand irgendwie zu schließen, aber auch das hat nicht geklappt. Am Anfang des Laufs waren mein unterer Rücken und meine Gesäßmuskeln komplett verkrampft und es dauerte 17 km, um endlich wieder etwas Lauflust zu finden.”
Trotz seiner persönlichen Schmerzen sprach der immer elegante Lange von seinem Stolz, das Rennen abgeschlossen zu haben und nicht aufgegeben zu haben, und gratulierte den Athleten, die vor ihm ins Ziel kamen. “Ich bin stolz darauf, nie aufgegeben zu haben, stolz auf mein Team, das mich angespornt hat. Das Publikum war unglaublich!! Danke euch allen besonders auf der Laufstrecke fürs Schreien und Anfeuern !!! ❤️ ” “Zu guter Letzt einen riesigen Glückwunsch an die 7 Jungs vor mir. Was für ein Rennen. Verrückte Zeiten! Beine hoch für jetzt und einen Plan machen, um stärker nach Kona zurückzukommen.”
Zum Abschluss gab Lange ein Mantra vor, das sich jeder Athlet – Pro oder Age Grouper – immer merken sollte. “Manchmal werden die größten Siege nicht durch das Podium gemessen, sondern durch die Stärke, die es erforderte, weiter voranzukommen. Dieses Rennen war nicht perfekt, aber es war ein Zeugnis für Widerstandsfähigkeit und Herz. Stolz auf den Kampf, und bereit für das, was als nächstes kommt. 💪”