Moritz Wesseler, der zuvor Direktor des renommierten Kölnischen Kunstvereins in Deutschland war, wurde ausgewählt, um das Fridericianum-Museum in Kassel, Deutschland, zu leiten, das von Friedrich II., Landgraf von Hessen-Kassel, im Jahr 1779 gegründet wurde und damit eines der ältesten öffentlichen Museen in Europa ist.
Der 37-jährige Wesseler tritt die Nachfolge von Susanne Pfeffer an, die Anfang des Jahres zur Direktorin des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt ernannt wurde. “Mein Ziel ist es, eine Plattform für wichtige Akteure im Bereich zeitgenössischer Kunst zu bieten, die in Deutschland noch weitgehend unbekannt sind”, sagte der neue Direktor des Fridericianums in einer Erklärung an die Presse. “Darüber hinaus beabsichtige ich, die Verbindung der Institution zur Stadt und zur lokalen Region zu stärken.”
In seiner Zeit am Kölnischen Kunstverein, wo er 2013 die Leitung übernommen hatte, organisierte Wesseler Ausstellungen mit vielversprechenden und anerkannten, aber unterrepräsentierten Künstlern wie Andra Ursuta, Darren Bader, Avery Singer, Danny McDonald, Talia Chetrit, Adriano Costa, Cameron Jamie, Alex Da Corte und Walter Price. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Amtszeit dort lag auf “Öffentlichkeitsarbeit und Publicity mit dem Ziel, den Kölnischen Kunstverein einem breiteren Publikum zu öffnen”, geht aus der offiziellen Ankündigung hervor.
Das Auswahlkomitee für die Position bestand aus führenden Mitgliedern der deutschen Museumsbeamten: Krist Gruijthuijsen, Direktor des KW Institute for Contemporary Art in Berlin; Bettina Steinbrügge, die Direktorin des Hamburger Kunstvereins; René Zechlin, der Direktor des Wilhelm-Hack-Museums Ludwigshafen; und Sabine Schormann, die designierte Generaldirektorin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH.
“Mit Moritz Wesseler”, sagte Christian Geselle, Oberbürgermeister von Kassel und Vorsitzender des Vorstands der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, in einer Erklärung, “konnten wir einen vielversprechenden jungen Direktor gewinnen, der die große Tradition des Fridericianums als Ort der Begegnung und des Austauschs mit zeitgenössischer Kunst in die Zukunft fortsetzen und die Institution mit wichtigen Akteuren aus der Region und der ganzen Welt vernetzen möchte.”