Der amerikanische Hochkommissar James B. Conant besuchte im Mai 1953 das Wiesbaden America House zusammen mit seiner Frau, dem US-Konsul-Generals in Frankfurt, Montagu Pigott, und dem Wiesbaden America House Direktor Leonard Lewis. Dieser Besuch markierte Conants ersten offiziellen Besuch in der Stadt.
Conant erinnerte daran, dass Hessische Einwanderer während der Revolution mit unfreundlichen Gefühlen nach Amerika kamen, als sie als Söldner für George III dienten. Viele von ihnen blieben jedoch, um neue Heimat und Zukunft in den Staaten aufzubauen. Während des Krieges wurden Amerikaner als Feinde betrachtet, doch ihre Rolle wandelte sich von Besatzern zu Verteidigern.
Der Hesse Ministerpräsident Georg A. Zinn und andere Hessische Beamte empfingen Conant herzlich während seines ersten offiziellen Besuchs im Hesse-Staatsregierung hier. Zinn bedankte sich für die großzügige amerikanische Hilfe nach dem Krieg und lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen deutschen und amerikanischen Behörden in Hessen.
Am Nachmittag traf Conant mit Mitgliedern der Deutschen Presse im America House zusammen, wo Leonard Lewis als Gastgeber fungierte. In Conants Begleitung waren B. B. Snyder, Frankfurter Konsul, Montagu Pigott, Generalkonsul in Frankfurt, und Alfred V. Boerner, Direktor des HICOG-Büros für Öffentlichkeitsarbeit.