Der Faschingsruf “Helau” wurde am vergangenen Wochenende in Mainz und Wiesbaden gehört, als Mitglieder des Kommandoteams der Garnison Wiesbaden das symbolische Stürmen des Mainz-Kasteler Rathauses am Samstag und den Mainzer Rosenmontagszug besuchten. Die Feierlichkeiten des Karnevals datieren zurück ins Mittelalter und haben verschiedene Varianten in den deutschsprachigen Ländern. Traditionell beginnen die Feierlichkeiten mit kostümierten Mitgliedern der Karnevalsvereine, die symbolisch das Rathaus stürmen.
Am 10. Februar stürmten die Karnevalsvereine von Kastel, Amöneburg und Kostheim spielerisch das Mainz-Kasteler Rathaus, während die Stadtführung drinnen war. Es kam zu Verhandlungen und Witzen zwischen den Vereinen und Stadtbeamten, bis der Präsident des Karnevalsvereins schließlich vom Oberbürgermeister verlangte, die Stadtkasse und den Schlüssel des Rathauses zu übergeben. Der Oberbürgermeister von Wiesbaden ergab sich schließlich und wurde symbolisch in Handschellen gelegt.
Höhepunkt des Karnevals ist der Rosenmontag, an dem in Mainz der bekannte Faschingszug stattfindet. Dieser Umzug ist eine der größten und beliebtesten Veranstaltungen in Deutschland und wird live im deutschen Fernsehen übertragen. USAG Wiesbaden Command Sgt. Maj. Yves Pamphil nahm die Einladung des Mainzer Oberbürgermeisters Nino Haase und der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Marie-Luise “Malu” Dreyer an, den Umzug gemeinsam anzusehen.
Die Teilnahme an lokalen Bräuchen ist für das Kommandoteam der Garnison sehr wichtig, um ihre Unterstützung für die umliegenden Städte zu zeigen und ihre Verpflichtung, Teil der lokalen Gemeinschaften zu bleiben. Gleichzeitig ist es wichtig, den deutschen Nachbarn die amerikanische Kultur und Traditionen zu zeigen, wie es beispielsweise beim gemeinsamen Schauen des Super Bowls mit dem deutschen Armed Forces Partner Unit Landeskommando Hessen geschah.