Die deutsche Staatsanwaltschaft gibt Hinweise darauf, dass der Verdächtige, der in der Nähe von Frankfurt mindestens neun Menschen getötet hat, ein rechtsextremistisches Motiv hatte. Mindestens neun Menschen wurden bei Angriffen auf zwei Shisha-Bars in Hanau getötet, die Bundesanwaltschaft untersucht den Vorfall als möglichen rechtsextremen Angriff. Der Verdächtige wurde nach den Schüssen in Hanau tot in seinem Haus gefunden, ein weiterer Leichnam wurde in seinem Haus entdeckt. Es gibt Hinweise darauf, dass der Verdächtige ein rechtsextremes Motiv hatte, so die deutschen Bundesanwälte.
Laut einem Sprecher der Bundesanwaltschaft haben Ermittler die Untersuchungen übernommen und es gibt Hinweise auf einen rechtsextremen Hintergrund. Die Polizei glaubt, dass der Täter nach seiner Tat nach Hause zurückkehrte und sich erschoss. Es gibt keine Hinweise auf weitere Verdächtige. Laut Berichten einer beliebten deutschen Boulevardzeitung äußerte der Täter rechtsextreme Ansichten in einem Abschiedsbrief. Die Polizei konnte dazu nicht sofort Stellung nehmen. Der Bürger Can-Luca Frisenna, dessen Vater und Bruder eine der beiden vom Täter angegriffenen Bars betreiben, äußerte sich geschockt über die Situation.
Die Polizei hat die Wohnung des Verdächtigen in Hanau durchsucht und abgesperrt, nachdem Hinweise auf ein Fluchtauto gegeben wurden. Der Bürgermeister von Hanau bezeichnete den Vorfall als schrecklich und betonte, dass dies eine unvorstellbar schlimme Situation sei. Deutschland hat in den letzten Jahren mehrere gewalttätige Angriffe erlebt, darunter ein Angriff in Berlin im Dezember 2016, der von ISIL verübt wurde. Rechtsextreme Angriffe sind besonders besorgniserregend für die deutschen Behörden, wie der Anschlag in Halle im Oktober 2019 gezeigt hat.