Auf der belebten Einkaufsstraße in Gießen, einer deutschen Universitätsstadt, die mit Winchester verpartnert ist, genießen der Migrant Atif Zahoor und sein Bruder mit seinem Cousin ein Hühnchengericht im Curry-Restaurant Chillie To Go. Sie haben gute Jobs in Karachi, Pakistan, zurückgelassen und wollen nun Europäer sein. In Deutschland angekommen, werden sie von Kanzlerin Angela Merkel in einem fünf-Zimmer-Haus untergebracht, das 40 Minuten von Gießen entfernt liegt und das größte Migrantenlager des Landes beherbergt.
Atif, ein ehemaliger Transportmanager am Flughafen Karachi, ist einer von Tausenden wirtschaftlichen Migranten, die trotz fehlender Kriegs- oder Verfolgungshintergründe nach Deutschland einwandern. Die EU und Deutschlands Führung fordern die Rückführung gescheiterter Asylbewerber und warnen vor einem Anstieg der Migrantenströme. Es kommt zu Kulturkonflikten und Gewalt innerhalb der Migranten- und Flüchtlingslager.
In den Lagern in Deutschland, wie beispielsweise in Bayernkaserne, gibt es Berichte über Zwangsprostitution, Vergewaltigungen und Übergriffe, die durch die Überfüllung und mangelnde Sicherheit begünstigt werden. Einige lokale Gemeinden haben Regeln für ihre Bürger angepasst, um mögliche Konfrontationen zu verhindern, darunter das Vermeiden von kurz Kleidung und das Begleiten von Frauen.
Die Ankunft der Migranten bringt auch wirtschaftliche Herausforderungen mit sich, da viele von ihnen als wirtschaftliche Migranten und nicht als genuine Asylsuchende nach Deutschland kommen. Während einige Migranten hoffen, Asyl zu erhalten, setzen andere auf alternative Wege, um in Deutschland zu bleiben. Trotz der Komplexität der Situation hoffen viele Migranten auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien in Deutschland.