Der Kommandant des US-Army-Garnisons Darmstadt, Lt. Col. David Astin, und Command Sgt. Maj. Harold Littlejohn rollen während der Abschlusszeremonie die Garnisonsfarben ein. Nach 63 Jahren schließt die Garnison in Darmstadt, Deutschland, ihre Tore. Der Kommandant überreicht Darmstadts Bürgermeister Walter Hoffmann bei der Zeremonie eine amerikanische Flagge. Die Soldaten der Hauptquartier- und Hauptquartierabteilung der US-Army-Garnison Darmstadt marschieren nach der Abschlusszeremonie ab, während die Garnison nach 63 Jahren in Darmstadt schließt.
Die US-Armee betrat bewaffnet und kampferprobt im März 1945 Darmstadt. Vieles von der Stadt lag in Trümmern, und weder die Deutschen noch die schmutzigen Amerikaner hatten eine Ahnung, was morgen passieren würde. Niemand wusste, dass die Amerikaner 63 Jahre lang in Darmstadt bleiben würden. Die Garnison hielt bis Dienstag an, als die Armee eine formelle Abschlusszeremonie für ihre Stützpunkte abhielt.
Die Abschlusszeremonie der militärischen Einrichtungen von Darmstadt ist Teil der Umstrukturierung der US-Truppen in Europa. In den letzten Jahren haben auch andere Gemeinden wie Büdingen, Friedberg, Giessen, Kitzingen und Würzburg ihre Farben eingeholt. Die Abschiedszeremonie von Darmstadt fiel auf einen makellosen Tag: wolkenlos und warm mit einer leichten Brise und wenig Luftfeuchtigkeit. In den letzten Jahren dienten die in Darmstadt stationierten Soldaten hauptsächlich im Signal- oder Luftabwehrbereich. Luftwaffenpersonal war ebenfalls in Darmstadt stationiert, sowie ein Ingenieurbataillon und andere Einheiten, von Piloten bis hin zu Veteranen. Die Schließung der Garnison ist ein trauriger Moment für viele, die lange in Darmstadt gelebt und gearbeitet haben.