BERLIN – Die Behörden gaben bekannt, dass der Präsident eines deutschen Kapitels der Hells Angels in seinem Motorrad-Clubhaus erschossen und getötet wurde. Staatsanwälte sagten, dass Aygun Mucuk am Freitagmorgen von der Putzfrau des Giessener Clubhauses tot aufgefunden wurde, und dass er mehrere Schusswunden erlitten hatte, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Hauburger, gab an, dass die Behörden keine unmittelbaren Verdächtigen haben und das Clubhaus, das von 30-50 Mitgliedern genutzt wird, im Zuge ihrer Ermittlungen abgesichert haben.
Laut Dpa gab es eine Rivalität zwischen den Giessener Hells Angels, deren Mitgliedschaft größtenteils türkischer Herkunft ist, und dem etablierten Hells Angels Kapitel in der nahegelegenen Stadt Frankfurt. Mucuk war vor zwei Jahren durch Schüsse verwundet worden, als die Rivalität zu einem Aufeinandertreffen vor einem Frankfurter Club führte.