Die Weltgesundheitsorganisation hat bestätigt, dass es in Äquatorialguinea einen Ausbruch des Marburg-Virus gibt. Dieses Virus, das mit dem Ebola-Virus verwandt ist, hat mindestens neun Todesfälle im kleinen westafrikanischen Land verursacht. Nach Müdigkeit, Durchfall und Erbrechen sind Fieber und organische Blutungen die Hauptsymptome dieser Erkrankung. Das Virus wird von Fledermäusen übertragen und kann zu einer schweren Erkrankung namens Marburg-Virus-Krankheit führen. Diese Krankheit hat bereits in der Vergangenheit zu Todesfällen geführt, insbesondere während eines Ausbruchs in Angola im Jahr 2004.
Die Inkubationszeit der Marburg-Virus-Krankheit beträgt zwischen 2 Tagen und drei Wochen und führt zu einem plötzlichen Auftreten von Fieber und Kopfschmerzen. Nach ein paar Tagen leiden viele Patienten an Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen, und in schweren Fällen tritt Blutung innerhalb der ersten Woche auf. Die Krankheit kann sogar das Nervensystem befallen, was zu Verwirrtheit und Aggression bei den Patienten führt. Die Sterberate für die Marburg-Krankheit lag in früheren Ausbrüchen zwischen 23% und 90% und es gibt bisher keine spezifische Behandlung dafür. Dennoch können frühzeitige unterstützende Maßnahmen wie Rehydratation und symptomatische Behandlung die Überlebenschancen verbessern.
Es wird auch berichtet, dass das Marburg-Virus erstmals 1967 gleichzeitig in Labors in Marburg, Deutschland und Belgrad ausgebrochen ist, nachdem es von Affen auf den Menschen übertragen wurde. Die Krankheit breitet sich durch engen Kontakt mit den Körperflüssigkeiten infizierter Personen oder kontaminierten Oberflächen aus, ähnlich wie bei Ebola. Die Weltgesundheitsorganisation schickte medizinische Experten nach Äquatorialguinea, um den Ausbruch zu stoppen und Schutzausrüstung für Hunderte von Arbeitern bereitzustellen. Insgesamt wurden 16 Verdachtsfälle gemeldet, und die WHO reagierte schnell auf den Alarm eines örtlichen Gesundheitsbeamten.