Das Marburg-Virus (MARV) ist ein tödliches Zoonose-Virus, das von der WHO als Risikogruppen-4-Erreger eingestuft wurde. Es gehört zur Familie der Filoviridae, zur Gattung Marburgvirus und zur Art Marburgvirus und verursacht Krankheiten sowohl bei Menschen als auch bei Nicht-Menschenaffen. Das MARV-Virus wurde erstmals 1967 in Deutschland und Serbien in Labors entdeckt und kann zu Ausbrüchen auf der ganzen Welt führen. Die Inkubationszeit von MARV beträgt durchschnittlich 5-10 Tage, kann jedoch bis zu 21 Tage dauern. Das Virus infiziert eine Vielzahl von Zellen im Wirt, darunter Leberzellen, Endothelzellen, Fibroblasten und Epithelzellen, was zu schweren Symptomen führt, darunter hohes Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen und hämorrhagische Ereignisse.
Es gibt bislang keine zugelassenen Therapien oder Impfstoffe gegen MARV, und die Behandlung erfolgt hauptsächlich unterstützend. Es werden Maßnahmen zur Rehydrierung, Regulierung von Sauerstoffstatus und Blutdruck, Blutauffrischung und symptomatische Behandlung empfohlen. Eine bibliometrische Analyse wurde durchgeführt, um die Verbreitung der Literatur zu MARV zu untersuchen und Wissenslücken sowie zukünftige Forschungstrends zu identifizieren. Die Analyse ergab, dass die USA das Land mit den meisten Veröffentlichungen zu MARV sind, gefolgt von Deutschland und dem Vereinigten Königreich.
Verschiedene Institutionen und Autoren haben signifikante Beiträge zur Erforschung des Marburg-Virus geleistet, und bestimmte Trends wurden in der Forschungsliteratur identifiziert. Die Analyse von Schlüsselwörtern und Forschungsrichtungen ergab einige Schwerpunkte wie Epidemiologie und öffentliche Gesundheit, Pathogenität und Impfstoffentwicklung sowie Immunologie und Molekularbiologie. Zukünftige Forschungsschwerpunkte könnten auf der Entwicklung von Therapien und Impfstoffen, der Verbesserung von Diagnoseverfahren und der Überwachung von Ausbrüchen des MARV liegen. Es wird empfohlen, die internationale Zusammenarbeit und Forschung zu diesem lebensbedrohlichen Virus zu intensivieren, um die Gesundheitssysteme weltweit zu stärken und auf zukünftige Ausbrüche vorbereitet zu sein.