Die Kunsthochschule Kassel ist eine international orientierte Kunstakademie, die akademische, künstlerische und kunstpädagogische Programme vereint. Sie hat auch das Recht, Doktorate und Habilitationen zu verleihen, was sie zu einer der wenigen Kunsthochschulen in Deutschland mit Universitätsstatus macht. Die Kunsthochschule zeichnet sich durch ihre hohe Durchlässigkeit zwischen den fünf Studiengängen aus. Die Programme in Bildender Kunst, Visueller Kommunikation (Abschlusskunstprüfung), Produktgestaltung (Diplom, Promotion), Kunstpädagogik (Lehramt) und Kunstwissenschaft (Bachelor, Master, Doktorat, Habilitation) sind durch eine Vielzahl von Kooperationsprojekten miteinander verbunden.
Die offene Studienstruktur, die interdisziplinäre Ausrichtung des Unterrichts und die ausgeprägte Praxisrelevanz der angebotenen Kurse ermöglichen es den etwa 1.000 Studierenden und Meisterschülern, kontinuierlich an realen Arbeitsprozessen beteiligt zu sein. Die Studierenden erleben die documenta mindestens einmal während ihres Studiums, was bedeutet, dass Kunst für 100 Tage auf globaler Ebene erlebt wird und nicht nur während eines kurzen Besuchs. Zusätzlich können sie dort arbeiten und die Künstler, Kuratoren und Pädagogen aus der Nähe erleben oder mit ihnen zusammenarbeiten. Für viele Studierende bietet die documenta internationale Zusammenarbeit in Form von Künstlerresidenzen mit documenta-Künstlern.
Seit 2022 bietet die Ausstellungsfläche, die nun mehrere Auszeichnungen erhalten hat und für ihre ausgezeichnete, zeitgenössische und nachhaltige Architektur bestätigt wurde, den Studierenden die Möglichkeit, Ausstellung und Kuratierung zu üben. Darüber hinaus ist TRACES – ein transdisziplinäres Forschungszentrum für Ausstellungsforschung – an der Kunsthochschule verankert und ist eine einzigartige Institution für Ausstellungsforschung sowohl national als auch international.