Die Oxford Vaccine Group plant, den Impfstoff an Personen zwischen 18 und 55 Jahren zu testen. Das Projekt wird vom Department of Health and Social Care finanziert und ist Teil des UK Vaccine Network (UKVN), einem britischen Hilfsprogramm zur Entwicklung von Impfstoffen für Krankheiten mit epidemischem Potenzial in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Professor Teresa Lambe OBE ist die leitende wissenschaftliche Untersucherin des Projekts und betont die steigende Verbreitung des Marburg-Virus und das Potenzial, eine Pandemie auszulösen und großes Leid zu verursachen.
Es hat mehrere Ausbrüche der Krankheit in Subsahara-Afrika gegeben, darunter in Tansania und Äquatorialguinea im Jahr 2023. Das Virus kann von Mensch zu Mensch über direkten Kontakt und Körperflüssigkeiten übertragen werden, was bedeutet, dass vor allem medizinisches Personal gefährdet ist. Es kann die Blutgerinnung hemmen, was zu inneren Blutungen und einer Entzündung des Gehirns führen kann. Die geschätzte Sterblichkeitsrate der Krankheit liegt bei bis zu 88% basierend auf früheren Ausbrüchen.
Professor Lambe betont die Bedeutung der Entwicklung eines Impfstoffs, da es derzeit keine zugelassenen Behandlungen für Marburg gibt. Die Oxford-Studie ist ein erster Schritt zur Entwicklung eines sicheren und wirksamen Impfstoffs, um Menschen vor zukünftigen Ausbrüchen zu schützen.