Mit dem erfolgreichen Abschluss der Feierlichkeiten zum D-Day + 80 in der Normandie, Frankreich, haben einige der Douglas C-47s des D-Day Squadrons zusammen mit anderen in Europa stationierten Flugzeugen ihren Weg nach Deutschland fortgesetzt, um den 75. Jahrestag des erfolgreichen Abschlusses der Berliner Luftbrücke zu feiern. Nach Deutschlands Kapitulation am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Verwaltung des Landes zwischen den vier Besatzungsmächten – Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten, Frankreich und Sowjetunion – aufgeteilt. Dies sollte eine vorübergehende Situation sein, bis ein neues demokratisches politisches System in Deutschland implementiert werden konnte.
Deutschlands ursprüngliche Hauptstadt Berlin war ebenfalls in vier Sektoren unterteilt, die jeweils von einer der vier Besatzungsmächte verwaltet wurden. Als die Sowjets im Frühjahr 1948 beschlossen, die Westalliierten aus Berlin zu vertreiben und die Luft- und Landversorgungswege durch Ostdeutschland abzuschneiden, begann die Berliner Luftbrücke. Diese einmalige logistische Meisterleistung und das Engagement zahlreicher Nationen führten dazu, dass täglich dringend benötigte Vorräte in die stark bombardierten West-Berliner Sektoren geliefert wurden. Die Luftbrücke endete etwa ein Jahr später, als die Sowjets kapitulierten und die Landwege nach West-Berlin wieder öffneten, nachdem sie die Versorgung der Stadt durch die Luft für gescheitert erklärten.
Als Resultat dieser mutigen Anstrengung zur Sicherung von West-Berlin hat die Berliner Luftbrücke in Deutschland bis heute einen enorm hohen Stellenwert und wird entsprechend gefeiert. Mehrere Veranstaltungen fanden in Deutschland statt, um den 75. Jahrestag zu feiern, bei denen eine Reihe von Douglas C-47s am vergangenen Wochenende ebenfalls anwesend waren. Gail Halvorsen, einer der Veteranenpiloten der Berliner Luftbrücke, flog 2019 mit dem C-47 Skytrain Placid Lassie des D-Day Squadrons nach Wiesbaden, wo sein Vermächtnis und seine Beiträge zur Luftbrücke gewürdigt wurden.
Gail Halvorsen, der als “Candy Bomber” bekannt war, begann damit, Süßigkeiten an kleinen Fallschirmen an die Kinder in West-Berlin abzuwerfen, als sein Flugzeug in der umkämpften Stadt landete. Auch dieses Jahr fand eine Replikation dieses “Candy Drops” statt, um an das Vermächtnis von Halvorsen zu erinnern. Seine Tochter nahm an den Feierlichkeiten teil und flog in einer Douglas C-47 nach Deutschland. Halvorsen gilt heute als Symbolfigur der Berliner Luftbrücke in den USA und hat dazu beigetragen, die Erinnerung an diese historische Ereignisse lebendig zu halten.