Die TU Darmstadt führt ein multinationales Konsortium namens Macrocycles for Drug Discovery (MC4DD) an, das durch das MSCA-Programm der Europäischen Union finanziert wird. Das Konsortium zielt darauf ab, die technischen Schwierigkeiten, die mit der zyklischen Natur von Makrozyklen verbunden sind, zu überwinden und ihre breitere klinische Anwendung zu ermöglichen. Universitäten und pharmazeutische Unternehmen aus Deutschland, Schweden, der Ukraine, Italien, den Niederlanden, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich arbeiten zusammen, um die synthetische Zugänglichkeit, die computerbasierte Vorhersagbarkeit und das Verständnis des pharmakologischen Verhaltens von Makrozyklen zu verbessern.
Das Konsortium konzentriert sich auf bestimmte schwierige Wirkstoffziele für Krebs, Depression, Fettleibigkeit und chronische Schmerzen. Durch diese Zusammenarbeit soll die führende Position Europas im Bereich der Wirkstoffentdeckung gestärkt werden. Professor Felix Hausch von der TU Darmstadt, der Koordinator von MC4DD, betont auch die Bedeutung der Ausbildung von 17 hochqualifizierten Doktoranden als Experten in diesem Bereich. MC4DD wird für drei Jahre finanziert und beinhaltet einen intensiven Austausch zwischen den beteiligten Labors. Die Partner erhalten finanzielle Unterstützung entweder direkt von der EU, der Schweiz oder dem Vereinigten Königreich als assoziierte Länder. Das Konsortium wird zudem von verschiedenen assoziierten Partnern unterstützt, die einzigartige Expertise einbringen und an speziellen Aspekten der makrocyclischen Wirkstoffentdeckung zusammenarbeiten.